Kein Platz fürs Auto:
Rumpelkammer statt Garage
Wenn die Carports und Stellplätze der Nachbarn und Mieter voll sind, liegen die Nerven schnell blank. Aber wer hat da eigentlich mitzureden?
Endlich Frühling. Für viele ein Anlass, Haus, Hof und Carport auszumisten, die Fahrräder zu putzen, am Motorrad zu werkeln. Doch wenn der Nachbar sein Garagentor aufschwingt und den Blick ins Innere freigibt, kommt es immer wieder zu Streit. Nicht jeder Vermieter oder Miteigentümer ist mit dem einverstanden, was sich nebenan so tut, wie Ulrich Ropertz, Sprecher des Deutschen Mieterbunds in Berlin, berichtet. Oft liegen die Nerven schon blank, wenn jemand den Bereich als Hobbywerkstatt nutzt. Wenn der Gasgrill inmitten eines wilden Sammelsuriums aus Leitern, Werkzeug, Reifen, leeren Getränkekisten lagert. Wenn vor lauter Gerümpel, ausrangierten Waschbecken und Farbeimern kein Platz mehr fürs Auto ist. Bei aller Ordnungsliebe – haben Nachbarn und Vermieter überhaupt ein Wörtchen mitzureden, was auf den paar Quadratmetern erlaubt ist? Und wann darf die Kündigung sein?